Für die FCI beginnt eine neue Zukunft

Arbeitsreiche Monate liegen hinter uns, Monate, in denen geändert, angepasst und geplant wurde. Es waren die ersten sechs Monate der neuen Zukunft der Fédération Cynologique Internationale, eine Zeit, in der wir zusammen kameradschaftlich das Fundament für die neue FCI gelegt haben.

Schon am ersten Tag meiner Amtszeit als Präsident stand für mich fest, dass die FCI diese neue Epoche gestärkt und vereint beginnen muss, damit wir die uns gestellten Herausforderungen gemeinsam angehen und die notwendigen Änderungen durchführen können, um die FCI zu einer Organisation zu machen, die sich aktiv für ihre Mitglieder, und noch wichtiger, für die Hunde der Welt, einsetzt.

Weiter

Rafael de Santiago
Präsident der FCI
Auf der Spur der Hundeliebhaber, Vom Mittelalter bis 1911 (Teil 5/7)

Lesen Sie den vollständigen Artikel und mehr im 100-jähriges Jubiläumsbuch der FCI www.fci.be/onlinecatalogue.aspx

Raymond TRIQUET, France
Universitätsdozent im Ruhestand der Université Lille III,
ehem. Präsident der FCI-Standardkommission
Übersetzung: F. Brune

1875

  • Gründung des Clubs der Bulldogge, die wir „englisch“ nennen, in England aber britisch ist (British Bulldog). Es ist der erste Rasseclub der Welt.
  • 5. und 6. Juni: Erste Ausstellung in Holland, die allein den Hunden gewidmet ist (ohne Hühner). Organisiert von „Nimrod“ im Tivolipark in Utrecht mit 350 Hunden. Die Neufundländer waren mit 23 Exemplaren am zahlreichsten vertreten.

1876

  • Erster Standard: für die Bulldogge, der für alle britischen Rassen als Vorbild dienen wird. Der Text wurde als „Modell der Sorgfalt und Genauigkeit“ präsentiert (a model of care and exactness). Später beschuldigt man den Standard jedoch, die Ursache für die Gesundheitsprobleme zu sein mit Wendungen wie: „Das Gesicht (…) muss so kurz wie möglich sein“ oder „je breiter der Schädel, desto besser“ (the larger the better), die 1986 gestrichen werden. Ein Merkmal dieses ersten Standards: er enthält keinerlei wissenschaftliche Fachwörter. Die Schneidezähne werden als „die sechs kleinen vorderen Zähne“ bezeichnet. Es ist festzuhalten, dass bei den englischen Standards, wie auch denen des Festlandes, kein Verfasser genannt wird. Eine Anonymität, die der Geschichte der Rassen sehr geschadet hat und die bis heute anhält, außer in Frankreich, wo man weiß wer was verfasst hat.
  • Erste Ausgabe der deutschen Hundezeitschrift, Der Hund, am 01. April. Gründung der Gesellschaft der Hundefreunde „Hektor“ in Berlin.
  • Der holländische Verein „Nimrod“ veröffentlicht zwei Broschüren im Juni: eine für die Standards der Jagdhunde, die zweite Broschüre für die anderen Hunde. Die englischen Standards werden ins Niederländische übersetzt. Die anderen werden von „Nimrod“ verfasst.

1878

  • Erste Ausgabe von British Rural Sports von Stonehenge (oder mit richtigem Namen John Henry Walsh). Zahlreiche Ausgaben werden folgen. Ein riesiger Wälzer von über 900 Seiten gefüllt mit sehr kleinen Schriftzeichen, die detailliert erläutern, woraus diese sehr englischen „Sportarten im Freien“ bestehen: von der Jagd bis zu Pferderennen, Kricket, Fußball, Tennis, einschließlich der Beschreibung und der Standards von 29 Hunderassen und den Ausstellungsregeln.
  • Die Gesellschaft zur Veredelung der Hunderassen, die 1839 in Hamburg als Jagdgesellschaft gegründet wurde, führt ein „Stammbuch“ nach englischem Modell. Bildung der „Delegierten-Commission“ (DC), die ein zentralisiertes Stammbuch führt, das Deutsche Hundestammbuch (DHStB). Zahlreiche Rasseclubs werden gegründet, die ihr eigenes Stammbuch führen.

1879

  • Der beste ausgestellte Pinscher in Hannover hieß „Schnauzer“ (laut The Complete Dog Book). Dieser Eigenname wird zum Gattungsnamen, um die Hunde zu bezeichnen, die man bis dahin „rauhaarige Pinscher“ oder „Stallpinscher“ nannte.

1880

  • Zweite belgische Ausstellung in Brüssel mit nahezu 1000 Hunden.
  • Die Wochenzeitschrift La Chasse illustrée begrüßt die Gründung des „Cercle de la chasse“ in Paris (Ausgabe vom 29. Mai 1880). Man schreibt noch vom „Krieg gegen die Jagdfrevler“. Es ist eine geschlossene Gesellschaft, in der die Aufnahmeanträge von „zwei Paten unterstützt“ werden müssen, außer für Fürsten und Botschafter, die „auf einfache Anfrage aufgenommen“ werden. Der Präsident, der Marquis de Nicolay, ist „sehr bekannt für seine Tätigkeit innerhalb des „Zentralvereins der Jäger“. Das Gremium besteht fast ausschließlich aus Aristokraten, darunter zahlreiche Jagdreiter.
  • Am 08. Juni 1880 gründet der „Cercle de la chasse“ die „Gesellschaft zur Förderung der Verbesserung der Hunderassen in Frankreich“ und nimmt sich damit den „Jockey Club“ zum Vorbild, der die „Gesellschaft zur Förderung der Verbesserung der Pferderasse“ (La Chasse illustrée) gegründet hat. Die Gesellschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, „ein Stammverzeichnis zu erstellen“, „in Paris regelmäßige Ausstellungen zu organisieren“, etc.

1881

  • Veröffentlichung der Satzung der Gesellschaft, die nun die „Zentrale Gesellschaft zur Verbesserung der Hunderassen in Frankreich“ (Société Centrale pour l’amélioration des races de chiens en France) geworden ist. J. A. Miller schreibt, dass dieser Name „vierundvierzig Jahre lang“ unverändert bleiben wird. Der Name „Société Centrale Canine“ stammt aus dem Jahr 1925.
  • Veröffentlichung des kynologischen Werkes, dass als das „bedeutendste Werk des 19. Jhds. in englischer Sprache“ in diesem Bereich gilt (laut Hubbard): The Illustrated Book of the Dog, von Vero Shaw, unter anderem großer Freund von Bulldoggen. Sein Werk wurde ins Deutsche übersetzt und in Berlin und Wien ausgezeichnet (Hubbard). Der Autor ist Absolvent der Universität Cambridge und ruft zunächst die Werke von Juliana Berners, Dr. John Caius, Linné und Cuvier in Erinnerung. Er ist zweifellos einer der Ersten, der eine Liste mit „Fachbegriffen“ erstellt, einschließlich Jargon und Nuancen im Haarkleid, wie „Daumenmarkierung“ (thumb mark), sogenannte Lippenstiftmarkierungen (kissing spots) oder Bleistiftstriche auf den Pfoten (pencilled toes). Er unterstreicht die Bedeutung der Ausstellungen und der Field Trials, die erheblich zur Qualität der britischen Hunde beitragen. Shaw untersucht 61 Rassen oder Rassengruppen, wie „die asiatischen Hunde“ oder „die französischen Rassen“. Die Präsentation der Rassen und ihrer Ursprünge, wenn auch manchmal frei erfunden, zeugen von umfangreichem Wissen und großer literarischer Bildung. Anschließend folgen die Standards, hier „die Eigenschaften“ (the properties) genannt. Die Eigenschaften des Bulldogs (Bull-dog geschrieben) sind beispielsweise in 80 „Punkte“ unterteilt, gefolgt von einer „Punkteskala“. Und in diesem einzigartigen Werk von 664 Seiten im Großformat, mit wunderschönen Illustrationen für jede Rasse, findet sich die Wendung: „die ausländischen Hunde, die, die wir insgeheim verachten“. Jedoch will der Autor den britischen Lesern damit sagen, dass sie diese Hunde zu Unrecht verachten, was auch nur eine Folge ihrer Unkenntnis ist. Shaw weiß im Übrigen sehr gut über die Importe von englischen Hunden in Frankreich und in Deutschland und über die Kreuzungen Bescheid, zum Beispiel von englischen Laufhunden oder Pointern und Vorstehhunden vom Festland.
  • Der französische Zentralverband („La Société Centrale“) organisiert seine erste Ausstellung am 04. und 05. Juni 1881 im Tuileriengarten. Zu den Mitgliedern des Komitees gehören unter anderem Geoffroy Saint-Hilaire, Direktor des „Jardin d’Acclimatation“, Graf Le Couteulx de Canteleu, der mit seinem Handbuch der französischen Hetzjagd von 1890 Berühmtheit erlangen wird, Amédée Pichot, Baron Arthur de Rothschild, Graf Zamoyski und ein Engländer, Sir Colville Barclay. Miller schrieb über diese Ausstellung: „Da es noch keine Standards für die französischen Rassen gibt, haben die Veranstalter vorgeschlagen, die Kategorien auf Grundlage der Farbe des Haarkleids zu erstellen und somit alle Rassen zu vermischen.“ Daher auch die zahlreichen Proteste.
  • In England übernimmt der „Kennel Club“ die Zeitschrift „Kennel Gazette“, die im Vorjahr gegründet wurde. Der KC gibt die Zeitschrift auch heute noch monatlich heraus.
  • Gründung des schottischen Hundeverbands (Scottish Kennel Club).
  • Erste italienische Hundeausstellung in Mailand am 19. September mit ca. 40 Hunden und etwa 10 Rassen.
  • 03. bis 10. September: Erste schweizerische Hundeausstellung in Zürich mit 200 Hunden.
  • 1. Ausstellung in Sankt-Petersburg, Hauptstadt des russischen Zarenreiches.

1882

Die Satzung der „Société Centrale“ wird dem Präfekten des Seine-Départements zur Genehmigung vorgelegt. Der Verband ist unabhängig vom „Cercle de la chasse“ mit Geschäftssitz an der Adresse 1 rue Royale, Paris. 1914 wird der Verband als „gemeinnützig“ anerkannt.

  • Gründung der „Société Royale St. Hubert“ am 18. Februar.
  • 50 „Herren“, darunter Graf Carlo Borromeo und Prinz Emilio Belgioioso d’Este, gründen die Gesellschaft zur Verbesserung der Hunderassen in Italien. Der aktuelle Name „Ente Nazionale della Cinofilia Italiana“ wird erst 1933 festgelegt. Lange Zeit unterteilte die italienische Organisation die Hunderassen in drei Kategorien: Jagdhunde, Gebrauchshunde und Gesellschaftshunde. Kurz nach der Gründung des italienischen Hundeverbandes wurde das Zuchtbuch (L.O.I.) erstellt und der erste eingetragene Hund hieß Falco, ein Bloodhound aus dem Jahr 1875.

1883

Veröffentlichung des ersten Stammbuches der Société Royale St. Hubert (L.O.S.H.).

  • Die 1882 in Brüssel gegründete belgische Zeitschrift Chasse et pêche, vie en plein air wird umbenannt in Chasse et pêche, acclimatation, élevage und wird am 11. November 1883 ein offizielles Organ der Société Royale St. Hubert.
  • Gründung der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft am 09. Juni im „Hôtel National“ in Zürich. 26 Hundeliebhaber haben sich im Rahmen der dritten Hundeausstellung, die vom 08. bis 12. Juni in Zürich stattfand, versammelt, aufgrund einer Vereinbarung, die sie bei der Ausstellung in Aarburg, im Jahr zuvor vom 14.-18. Mai, getroffen hatten. Am 14. Juli 1883 wurde die Satzung angenommen und das Komitee gebildet. Der erste Präsident war Jacques Cramer aus Zürich und der zweite Präsident, von 1884 bis 1886, war Benjamin Sieghund aus Basel. Die Gesellschaft wurde für die gesamte Schweiz gegründet, aber Zürich und die Regionen Winterthur und St. Gallen sind die wichtigsten Zentren geblieben (bis Hans Muller aus Seuzach, der 1982 gewählt wurde). An der Ausstellung in Zürich nahmen 350 Hunde teil, davon 65 Bernhardiner und 65 schweizerische Laufhunde. Das erste Komitee bestand fast ausschließlich aus Männern „von hohem Stand“, Ärzte, Tierärzte, Fabrikdirektoren und Politiker. Viele von ihnen blieben viele Jahre lang im Komitee. Max Siber, der Protokollführer der Verfassungsgebenden Versammlung am 09. Juni, wird später als der wirkliche „Vater der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft“ angesehen.

1884

Februar: Veröffentlichung des ersten Schweizerischen Hundestammbuches, abgefasst von Siber.

  • 15. März: Gründung des Schweizerischen St.-Berhards-Clubs.
  • 23. Juni: Generalversammlung der französischen Société Centrale.
  • 17. September: Gründung des „American Kennel Club“ (A.K.C.).

1885

Marco, französischer Griffon, LOF 1, von Martinus Kuytenbrouwer, Chasse et Pêche, 2. Jhg., Nr. 38, 15. Juni 1884, S. 301

Veröffentlichung des ersten französischen Zuchtbuches (L.O.F.). Der erste Hund wird am 11. März eingetragen und ist ein französischer Griffon, Marco, aus dem Jahr 1879, ausgestellt von Emmanuel Boulet, erster Preis bei der Ausstellung in Paris 1882. Der zweite ist sein Sohn aus dem Jahr 1882. Seine Mutter ist die Schwester seines Vaters. Die heute ausgestorbene Rasse hieß „Boulet Griffon“. Die Eintragungen werden bis zum 01. Mai 1934 für alle Rassen durcheinander vorgenommen.

Marco, französischer Griffon, LOF 1, von Martinus Kuytenbrouwer, Chasse et Pêche, 2. Jhg., Nr. 38, 15. Juni 1884, S. 301

Dieses erste Stammbuch (L.O.F.) umfasst 1000 Eintragungen für den Zeitraum vom 11. März 1885 bis zum 29. März 1889. Bereits 1885 ist die Eintragung eines Anglo-Poitevin Bastards, eines Anglo-Saintongeois Bastards und eines Anglo-Poitevin Saintongeois Bastards zu finden, was den Umfang der importierten englischen Laufhunde in Frankreich unterstreicht sowie den fehlenden negativen Beigeschmack des Begriffs „Bastard“, wenn er im Bereich der Hetzjagd verwendet wird. Der erste Barsoi, der unter dieser Bezeichnung am 30. Juni 1902 eingetragen wird (vorher spricht man nur von „russischen Windhunden“ oder „zirkassischen Windhunden“), heißt Boris und der erste Deutsche Schäferhund im Jahr 1906 heißt selbstverständlich Fritz. Es ist festzuhalten, dass dieses erste Buch des Zentralverbandes zur Verbesserung der Hunderassen in Frankreich 1883 von Herrn Cremière erstellt wurde, Direktor der Zeitschrift Le Chenil (Der Zwinger). Der Zentralverband übernahm das Buch und 1889 finden sich darin unter den am zahlreichsten vertretenen Rassen der Gordon Setter mit 222 Eintragungen, gefolgt vom English Setter und Pointer, vom rauhaarigen Vorstehhund, vom Irish Red Setter, der Deutschen Dogge, vom Braque Saint-Germain, vom Cocker Spaniel, vom Basset Vendéen und vom Beagle. Der erste eingetragene Pudel (Nr. 142) ist Mylord, geboren am 20. Januar 1884.
Folgende französische Rassen sind bereits von Anfang an im L.O.F. eingetragen (neben den zehn zahlreichsten zuvor genannten Rassen): der Saintongeois Laufhund, der französische Basset Griffon, der Braque Dupuy, der Épagneul Français, der französische Basset, der geradbeinige Basset Griffon, der französische Hütehunde (ohne weitere Angaben), der Griffon Courant de Vendée (Laufhund) und der Sennenhund. Bezeichnungen, die nicht in jedem Fall in den darauf folgenden Jahren wiederzufinden sind. Die erste Barsoi-Hündin heißt Marguerite, immer noch aus dem Jahr 1885, und wird als „russischer Windhund“ (Orloff-Rasse) eingetragen, und die erste Deutsche Dogge wird Dänische Dogge genannt. Der erste Mops wird erst 1886 nach dem krummbeinigen französischen Griffon eingetragen.

  • Erste Ausstellung vom 29. Mai bis 01. Juni der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft mit 197 Hunden, davon 81 Bernhardiner.
  • Die renommierte Zeitschrift L’Eleveur (Der Züchter) wird von Jean Pierre Mégnin (bekannt unter dem Namen Pierre Mégnin) (1825-1905) ehemaliger Tierarzt in der Armee gegründet. Die Zeitschrift gibt sich bewusst wissenschaftlich, wie der Titel der ersten Ausgabe zeigt: „Illustrierte Wochenzeitschrift der Angewandten Zoologie, der Jagd, der Akklimatisierung und der Vergleichenden Medizin der Nützlichen Tiere“. Bereits ab der ersten Ausgabe wird Cuvier und die Bildung der Rassen und Varietäten zitiert. Es wird unterschieden in „natürliche Rassen“ (wild lebend) und „künstliche oder domestizierte“, „vom Menschen geschaffene“ Rassen. Der Ausdruck „nützliche Tiere“ im Titel fällt deutlich ins Auge. Alles wird in Beziehung zum Menschen gesehen. Das war der damalige Zeitgeist. Die großen Tierzüchter dieser Zeit sehen die Haustiere als „Tier-Maschinen“ an, die es sich „zunutze zu machen“ gilt (Sanson 1826-1902), „lebende Maschinen, deren Produktion und Betrieb vom Tierzüchter überwacht werden müssen“ (Baron - Dozent für Tierzucht an der tierärztlichen Hochschule in Alfort von 1878 bis 1908). Hier ist man weit entfernt von den Hundeliebhabern, aber die Zeitschrift L’Eleveur stellt sich als ein wichtiges Instrument hinsichtlich der Kenntnis der Hunderassen heraus. Sie erscheint bis 1960 unter der Leitung von Paul Mégnin, Sohn von Pierre.

1886

Charles Cruft veranstaltet seine erste Ausstellung im „Royal Aquarium“ in Westminster, die den Terriern vorbehalten ist, welche in Großbritannien sehr beliebt sind, und verzeichnet 570 Anmeldungen.
1891, als die Ausstellung in der Royal Agricultural Hall stattfindet, wo sie auch bis 1939 bleiben wird, erhält die Ausstellung den Namen „Cruft’s Dog Show“. Mehr als 2000 Hunde nehmen an der Ausstellung von 1891 teil. Charles Cruft, Verkäufer der Hundekuchen von James Spratt, war ein genialer Organisator und Entertainer. Er hat nie auch nur einen einzigen Hund gehalten.

SKH Großfürst Nikolai Nikolajewitsch Romanow, Chasse et Pêche, 29. Jhg., Nr. 16, 14. Januar 1911, S. 346

1887

SKH Großfürst Nikolai Nikolajewitsch Romanow, Chasse et Pêche, 29. Jhg., Nr. 16, 14. Januar 1911, S. 346

Der Großfürst Nikolai Nikolajewitsch Romanow, Neffe von Zar Alexander II. und leidenschaftlicher Jäger, wird Eigentümer des Landguts Perchino in der Provinz Tula und unterhält dort eine Barsoi-Zucht, die berühmt werden wird.

  • Gründung des Pointer Clubs (LEE) in England.

1888

12. Januar: Gründung des Deutsche Doggen Clubs in Berlin. Er beansprucht den Titel des „ältesten Rasseclubs Deutschlands“.

  • Im Juni: Gründung des Deutschen Teckelklubs in Berlin durch die Herren Ilgner und Han. Der Klub ist 1906 das älteste Gründungsmitglied des „Kartells“, Vorläufer des VDH.

1889

Eine Frau wird erstmalig als Richterin zugelassen. Es handelt sich um Frau Mary Ann Foster aus Bradford bei der Ausstellung in Manchester. Zuvor hatte sie Yorkshire Terrier ausgestellt (Oliver).

  • Von 1889 bis 1891 veröffentlicht Pierre Mégnin Les Races de chiens (Die Hunderassen). Er unterteilt die Rassen in vier morphologische Gruppen: lupoïde (wolfsähnlich), braccoïde (Bracken, Laufhunde), molossoïde (Molosser) und graioïde (Windhunde)Typen. Eine geniale Klassifizierung.